Augsburg, 01.08.2014 ( pca ). ( zoe ) Alle 14 Tage treffen sich Kinder aus suchtbelasteten Familien in ihrer Kiasu -Gruppe der Caritas in Augsburg. Dort können sie in geschütztem Rahmen unter sozialpädagogischer und heilpädagogischer Begleitung einfach nur Kind sein und in der Gruppe, in der sie sich aufgehoben wissen, spielen. Jetzt startete ein neues Projekt der Kiasu -Kinder.
 
 
Jongleur Wolfgang Pfeiffer bringt ihnen das 
Jonglieren bei. Er fängt mit Tüchern an, dann geht er über zu den Bällen, bevor 
die Kinder auch Jonglierkeulen und Stäbe beherrschen lernen. Das Jonglieren 
vermittelt ihnen zudem auch die körperliche Erfahrung, sich anderweitig bewegen 
zu können, anders als sie bislang vielleicht dachten. Durch den Verkauf des 
Caritas-Kochbuches „Tolle Gerichte für wenig Geld“ und des Augsburger 
Frauen-Clubs „Soroptimist International“ kann der Jonglier-Kurs finanziert 
werden. 
Die kleinen Teilnehmer von sechs bis zwölf Jahren erleben mit der Kiasu-Gruppe Spaß und Freude bei Ausflügen zum Kegeln, in den Zoo oder zum therapeutischen Reiten im Gegensatz zu ihrem oft belastenden und traurigen Alltag in problematischen durch Suchterkrankungen der Eltern geprägten Familienverhältnissen. Aber auch außerhalb der Gruppenstunde sind die Gruppenleiterinnen Marion Freitag und Christiane Kling immer per Handy erreichbar und stehen etwa über WhatsApp mit den Kindern in Kontakt. Oft ist schon eine kurze ausgetauschte Nachricht ein Zeichen der Hilfe: „Da denkt jemand an mich, wenn ich mich jetzt gerade traurig fühle.“
 
 
